Semiramis Zug
In fünf frei geformten und raffiniert angeordneten Holzschalen werden Gräser, Blumen, Stauden und Sträucher wachsen, ja sogar Bäume. Das Kunstwerk Semiramis aus Hightech und Natur soll die Mitte des neuen Tech Cluster Quartiers markieren und einen schattenspendenden, ruhigen Treffpunkt schaffen. Entworfen wurde Semiramis in Zusammenarbeit von Gramazio Kohler Research, Rita Illien und den Holzbauingenieuren von timbatec.
Bauherrschaft
Urban Assets Zug AG, Zug
Realisierung
ERNE AG Holzbau, Laufenburg
Architektur
Gramazio Kohler Research, ETH Zürich
Landschaftsarchitekten
Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich
Bauzeit
2022
Fotos
Tech Cluster Zug, Zug
LLAL AG, Zürich
Gramazio Kohler Research, ETH Zürich
Mit einer minimalen Beleuchtung werden die fünf Pflanztröge nachts als Volumen spürbar gemacht. Von einer Beleuchtung der Bepflanzung wird bewusst abgesehen, da ein Kontrast zwischen Tag- und Nachtwirkung gewünscht ist und ein Anstrahlen der Bäume viel Streulicht generieren würde.
An den 21 Auflagepunkten der Holztröge an den Stahlstützen wurden leicht abgesetzte, filigrane Ringleuchten platziert. Ein integriertes Lichtband gibt das warmweisse Licht nach oben direkt an die polygonalen Holzflächen ab. Mittels Innen- und Aussenblenden wurden die Lichtkegel präzis auf die Geometrie der Tröge abgestimmt, sodass Direktlicht in den Nachthimmel verhindert und Streulicht auf ein absolutes Minimum eingeschränkt wird.
Die schweren, millimetergenau zugeschnittenen Holzplatten wurden im Robotic Fabrication Laboratory der ETH Zürich am Hönggerberg durch vier im Team arbeitenden Industrieroboter zusammengefügt.